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Schmink-ABC

Hallo ihr Schminkwütigen!

Hier erfahrt ihr Schritt für Schritt, wie ihr ganz einfache Verletzungen ganz schnell schminken könnt. Es braucht ein bisschen Übung, aber dann könnt ihr das Ergebnis für Gruppenstunden, Öffentlichkeitsarbeit, Wettbewerbe etc. verwenden, denn die Notfalldarstellung ist immer ein Hingucker.

Und wenn euch diese Seite Lust auf mehr macht, meldet euch doch einfach zu einem ND - Fachtag oder Wochenendkurs an.

Viel Spaß beim Üben!

  • Was braucht man dazu - das Material

    Schminkmaterialien:

    Dermawachs:

    • an der Haut haftendes, transparentes Wachs
    • lässt Wunden plastisch erscheinen

     Make–up Remover:

    • zur Entfernung von Make–up Resten und Dermawachs
    • zum Verstreichen der Dermawachsränder

    Transparentpuder:

    • zum Mattieren (z. B. des öligen Make–up Removers)
    • anschließend mit Puderpinsel abwedeln

    Watermake–up:

    • Verarbeitung genau wie Wasserfarben
    • für die „Wundtiefe“

    Creme Make–up:

    • cremige Blutfarben
    • z. B. bei Verbrennungen oder als Fleischfarbe

    Cake make–up:

    • auftragen mit feuchtem Schwamm
    • für schockierten Hautcolorit

    Filmblut A und B:

    • trocknet nicht aus und glänzt sehr lange – sieht lange frisch aus
    • lässt sich gut aus Kleidung und mit Wasser und Seife von der Haut abwaschen
    • A – arterielles Blut
    • B – venöses Blut

    Mastix:

    • matter, stark haftender Hautleim
    • vor allem zum Ankleben von Bärten, Latexnasen und Glatzen

    Latex Gummimilch:

    • für Verbrennungen und Verätzungen
    • beschränkte Haltbarkeit
    • Vorsicht Allergie !!!

    Abschminke:

    • zur Entfernung von Creme Make–up und Dermawachs

    Rougepalette:

    • matter, gepresster Puder
    • kräftiger, wenn er mit Wasser angemischt wird
    • z. B. für Hämatome, verrußte Gesichter, Sonnenstich …

    Vaseline:

    • für Brandblasen

    Glycerin:

    • für Schweißperlen und nasse Haaransätze (Schock)

    Brausepulver:

    • für schaumigen Blutauswurf

    Schminkgerätschaften:

    Dermawachsspatel:

    • zum Entnehmen des Dermawachses aus der Verpackung
    • zum Formen und Befestigen des Dermawachses

    Rotmarderpinsel:

    • für „Wundtiefen" etc.

    Puderpinsel:

    • Puder von Dermawachs abwedeln
    • Schminken von Hämatomen etc.

    Make–up Schwämme:

    • für Leichenfarbe, Verbrennungen etc.

    Stoppelschwämme:

    • zum Auftragen des Glycerins (Schock)
    • zum Auftragen des Dreck–Blut–Gemisches bei Schürfwunden

    Velourspuderquaste:

    • Auftragen und einklopfen des Puders auf Dermawachs

    Kosmetiktücher:

    • zum Abschminken
    • für Verbrennungen

    Requisitenbox:

    • verschiedene Requisiten
  • Schnittwunden schminken

    Dermawachs mittels Dermawachsspatel aus Dose kratzen, weichkneten und als Rolle (sparsam) aufbringen. Die Ränder mit Remover übergangslos glattstreichen.

    Die Wunde mit Puder mittels Puderquaste abklopfen (der fettige Glanz des Removers verschwindet) und Puderreste mit demPuderpinsel wegwischen.

    Mit Dermawachsspatel eine scharfe Kerbe entlang der Rolle ziehen, kleinen Pinsel in Wasser tauchen, mit Water-Make-up mischen und die Kerbe schwarz ausmalen.

    Die Wunde mit Filmblut füllen, das Blut verlaufen lassen und auch mal mit der anderen Hand darauf fassen lassen (wirkt realistischer).

  • Schürfwunden schminken

    Kleine Dermawachsklümpchen über die Haut ziehen. Hierbei muss das Dermawachs nicht weichgeknetet, oder mit Make-up-Remover glattgezogen werden, da mit dieser Methode zerfetzte Wundränder entstehen. Es können auch gern unterschiedlich große und lange Flächen sein.

    Jetzt kann man noch Kerben in die Dermawachsflächen ziehen. Dann den Rotmarderpinsel ins Wasser tauchen und mit Water-Make-up mischen. Akzente setzen, indem man die Kerben ausmalt und auch auf die Haut einige schwarze Striche malt. Alle Kerben und Striche müssen dabei in eine Richtung zeigen, damit die Schürfwunde realistisch aussieht.

    In einem kleinen Deckel Filmblut (A oder B – je nach Gefallen) und ein wenig Dreck (Sand, Kieselchen, …) mischen und diese Mischung mit Hilfe des Stoppelschwammes auf die Schürfwunde auftragen. Man muss aber in die gleiche Richtung streichen, in die die schwarzen Kerben und Striche zeigen. Einen schönen Effekt macht übrigens auch das so genannte Krustenblut, welches geronnenes Blut imitiert.

  • Amputationswunden schminken

    Den ausgewählten Finger knicken. Nun einen mittelgroßeren Dermawachsklumpen aus der Dose mittels Dermawachsspatel kratzen und weich kneten. Dann wird das Dermawachs zu einer Kugel geformt, plattgedrückt und auf den Fingerknöchel aufgebracht. Ränder mit Make-up Remover ordentlich verstreichen und anschließen mit Puder mattieren.

    Das Dermawachs auf dem Knöchel nun mit dem Spatel schon großzügig ausfransen. Jetzt wird der Rotmarderpinsel in Wasser getaucht und das schwarze Water-Make-up angemischt. Der Amputationswunde nun die nötige Tiefe geben, indem die ausgefransten Areale schwarz ausgemalt werden. Zusätzlich kann man mit einigen Klecksen Creme-Make-up in Fleischfarbe einige Akzente setzen.

    Der größte Teil ist schon geschafft. Jetzt sucht man sich ein Tuch (z. B. Taschentuch) und legt es unter die Wunde, um das „verschwundene“ Fingerglied zu verstecken. Danach wird reichlich Filmblut aufgetragen. Besonders realistisch wirkt diese Verletzung, wenn man noch ein Fingerkuppenimitat an dem Unfallort platziert.

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