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Schüler helfen Schülern

Es ist ein ganz normaler Mittwoch Morgen. Die Schulklingel läutet und du gehst mit deinen Freunden auf den Pausenhof um zu spielen. Plötzlich bemerkst du, wie Max, ein Schüler aus der 5.Klasse, beim Fangenspielen ausrutscht und hinfällt. Er beginnt sofort zu weinen, aber es ist niemand da. Kein Lehrer und kein Erwachsener der Max helfen kann ...

Doch du bist zum Glück im Schulsanitätsdienst deiner Schule aktiv und weißt sofort, was zu unternehmen ist, damit es Max so schnell wie möglich besser geht!

Oder würdest du gern wissen, was du in einer solchen Situation machen könntest?

Dann bist du beim Jugendrotkreuz genau an der richtigen Stelle!

Deutschlandweit helfen die Schulsanitäter/innen

An bundesdeutschen Schulen

ereignen sich jedes Jahr mehr als eine Million Schulunfälle. Oft sind die ersten Minuten entscheidend für den Erfolg der Hilfeleistung. Aber wie kann man diese sicherstellen?
Eine Antwort darauf liefert der Schulsanitätsdienst des Jugendrotkreuzes.
Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter sind Schülerinnen und Schüler, die bei Notfällen in der Schule zur Stelle sind und die Erstversorgung übernehmen bis ggf. der Rettungsdienst eintrifft. Sie können dabei von Juniorhelferinnen und Juniorhelfern unterstützt werden. Bei Schul- und Sportfesten, Ausflügen und an jedem Schultag sind sie in Bereitschaft.
Der Schulsanitätsdienst ergänzt die bewährte Erste-Hilfe-Versorgung ganz wesentlich: Die vom Roten Kreuz ausgebildeten Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter, natürlich allesamt Schülerinnen und Schüler der jeweiligen Schule, haben ein Auge auf Gefahrenquellen und lernen, im Ernstfall Verantwortung zu übernehmen und überlegt zu handeln – auch in brenzligen Situationen. Sie sind nicht nur fit in Erster Hilfe, sie lernen auch, sich in andere Menschen einzufühlen. Damit tun sie auch etwas für sich, denn wer anderen Menschen helfen kann, ist stark und selbstbewusst.

Praktische Elemente

sind ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung zur/zum Schulsanitäter/in. Der Schulsanitätsdienst ist eine Arbeitsgemeinschaft der Schule in Kooperation mit dem Jugendrotkreuz. Organisiert wird die Arbeit des Schulsanitätsdienstes durch die Erstellung eines Dienstplanes. Ein mit der Schulleitung abgesprochenes Alarmierungsverfahren bei einem Notfall, sorgt für einen schnellen Einsatz der Schulsanitäter/innen.

Der SSD

kümmert sich um den ordnungsgemäßen Zustand des Sanitätsmateriales der Schule und trägt so aktiv zur Unfallverhütung innerhalb der Schule bei. Verantwortlich für die Leitung des Schulsanitätsdienstes ist ein Kooperationslehrer, der mit einem gewählten Sprecher der Schulsanitäter/innen zusammenarbeitet. So ein Kooperationslehrer betreut u.a. die Schülerinnen und Schüler in der Arbeitsgemeinschaft, aber er vetritt auch den Schulsanitätsdienst in der Schule und im Kollegium. Im weiteren ist er dafür zuständig die Zusammenarbeit mit dem Jugendrotkreuz zu koordinieren.

Begleitet und unterstützt

wird die Schule seitens des Jugendrotkreuzes durch umfangreiches Material sowie Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten. Die Ausbildung zum/zur Schulsanitäter/in beginnt mit einem Erste Hilfe Lehrgang über 16 Unterrichtseinheiten. Inhalte sind unter anderem der Notruf, die korrekte Wundversorgung oder die stabile Seitenlage. AG Stunden sorgen für regelmäßige Übung und geben die notwendige Sicherheit damit im Notfall jeder Handgriff sitzt.

Darüber hinaus können die Mitglieder des Schulsanitätsdienstes an außerschulischen Aktivitäten des Jugendrotkreuzes teilnehmen, z. B. Wettbewerbe, Freizeiten oder Fachtagungen. 

Weiterführende Materialien zum Thema JRK und Schule sind auf der Webseite des Bundesverbandes verfügbar.

FAQ: Das Wichtigste im Überblick

  • Was macht der Schulsanitätsdienst?

    Er leistet in der Schule in Notfällen Erste Hilfe, dokumentiert die Hilfeleistung, ist für die Überprüfung und Ergänzung der Verbandsmaterialien zuständig, achtet auf Gefahrenquellen in der Schule und hilft bei ihrer Beseitigung. Er sichert Veranstaltungen der Schule wie Sportfeste oder Wandertage ab. Kurzum: Er sorgt für mehr Sicherheit in der Schule.

  • Was passiert im Notfall?

    Innerhalb des Schulsanitätsdienstes gibt es feste Teams, die abwechselnd (z. B. wöchentlich) für den Einsatzfall eingeplant werden. Passiert tatsächlich etwas, muss das Team, das gerade Dienst hat, über Durchsagen, Funkgeräte oder Boten informiert werden. Es kümmert sich dann am Unfallort um die Verletzten oder Erkrankten, veranlasst gegebenenfalls die Alarmierung des Rettungsdienstes und leistet Erste Hilfe. Anschließend wird der Einsatz für eventuelle Versicherungsfragen dokumentiert.

  • Was hat die Schule davon?

    Schulsanitäter*innen sind darin ausgebildet, Gefahren zu vermeiden. Passiert doch etwas, sind sie sofort zur Stelle, helfen kompetent und verringern so die Unfallfolgen. Darüber hinaus werden im Schulsanitätsdienst Menschlichkeit, Hilfeleistung und Toleranz trainiert, was wiederum das soziale Klima der Schule positiv beeinflusst.

  • Was muss die Schule tun?

    Die Schule muss ihren Sanitätsdienst unterstützen. Sie muss einen geeigneten Raum für die Versorgung der Verletzten sowie das notwendige Verbandszeug bereitstellen. Außerdem sollte ein/e Kooperationslehrer*in, der/die ebenfalls durch das Jugendrotkreuz geschult und bei der Arbeit begleitet wird, die Betreuung der Arbeitsgemeinschaft übernehmen.

  • Wie viel Zeit nimmt der Schulsanitätsdienst in Anspruch?

    Der Schulsanitätsdienst wird meistens in Form einer Arbeitsgemeinschaft an der Schule angeboten. Regelmäßige Treffen sind also Pflicht. Die Erste Hilfe-Ausbildung zu Beginn findet entweder im Rahmen dieser Treffen oder an zusätzlichen Terminen statt. Dazu kommt der – über einen Plan geregelte – tägliche Dienst selbst. Gerade in den Schulpausen sollte der Schulsanitätsdienst präsent, in Notfällen aber auch in der Unterrichtsstunde erreichbar sein. Der dort verpasste Stoff muss dann selbstständig nachgearbeitet werden.

  • Wer kann Schulsanitäter*in werden?

    Alle Schüler*innen, die eine Erste Hilfe-Grundausbildung (neun Unterrichtseinheiten) abgeschlossen haben und sich reif genug für diese Aufgabe fühlen. Für jüngere Schüler*innen, die eine kindgerechte Erste Hilfe-Ausbildung abgeschlossen haben, gibt es die Möglichkeit, als Juniorhelfer*in dabei zu sein. Vorraussetzung ist natürlich, dass es an der Schule einen Schulsanitätsdienst des Jugendrotkreuzes gibt und sichergestellt ist, dass Interessierte gründlich in Erster Hilfe geschult und durch eine/n Kooperationslehrer*in betreut werden können.

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